Takaosan (Hachioji)

Die folgende Bilderserie beschreibt meinen Tagesausflug vom 27. Mai 2015 zum Berg Takao am Stadtrand von Tokio. Mich erwarten shinto-buddhistische Heiligtümer und traumhafte Wälder, die einen tierreichen Nationalpark bilden.

Tokio (Shibuya), Station

Shibuya

„Myth of Tomorrow“

Das ist ein Bild des Künstlers Taro Okamoto. Es ist in einer Passage zwischen der JR Yamanote und der Keio Inokashira Bahnlinie versteckt und gilt als ein Schlüsselwerk des Surrealismus.

Es wurde mit Picassos Guernica verglichen und ist als Allegorie auf den Atombombenabwurf auf Hiroshima und Nagasaki zu verstehen.

Das Wandgemälde war zwischen 1968 und 1969 in Mexico installiert. Dann geschah etwas Mysteriöses. Das 30 Meter lange Bild verschwand und tauchte erst im Jahr 2003 in einem Vorort von Mexico City wieder auf.

Es wurde restauriert und nach Japan gebracht, wo es im Bahnhof Shibuya täglich von drei Millionen Pendlern betrachtet wird.

Tokio (Hachioji), Mount Takao

Jizo

Jizo-Armee

Im Buddhistischen Glauben müssen die verstorbenen Totenseelen einen großen Fluss überwinden, um vom Diesseits ins Jenseits zu gelangen. Wenn Kinder sterben gelten sie als zu schwach dafür. Sie müssten in einem Zwischenreich verharren, wenn es Jizo nicht gäbe, der ihnen hilft, das Gewässer zu überqueren.

Auf Japanischen Friedhöfen gibt es ganze Jizo-Armeen, die den Wasserkindern helfen sollen, die durch Schwangerschaftsabbruch im Niemandsland verharren müssen. Abtreibung ist in Japan nicht wie bei uns durch ein Tabu belegt. Dennoch ehren die Eltern ungeborener Kinder Jizo, indem sie ihn mit Lätzchen, Mützchen oder Kinderspielzeug schmücken.