Die folgende Bilderserie beschreibt meinen Tagesausflug vom 27. Mai 2015 zum Berg Takao am Stadtrand von Tokio. Mich erwarten shinto-buddhistische Heiligtümer und traumhafte Wälder, die einen tierreichen Nationalpark bilden.
Zunächst suche ich einen Weg von Shinjuku zur Takaosanguchi Station. Mit der Keio Linie benötige ich eine Stunde vom Zentrum zum Vorort Hachioji . Anschließend geht es mit der Seilbahn weiter. Sie fährt eine Viertelstunde durch den Wald. Es geht immer steiler den Berg hinauf. Der Tunnel der Endstation. Der Blick zurück lässt Tokio nur erahnen. Der hübsche Aussichtspunkt wird von einer Statue geschmückt. Im Gebüsch sitzt ein Männlein – es ist Jizo, der Helfer verstorbener Kinder. Eine weitere Statue weist den Weg, den es zu beschreiten gilt. Man geht immer seitlich durch ein Tori. Die Mitte ist den Göttern vorbehalten. Laternen schmücken links und rechts den Weg. Immer wieder gibt es Statuen. Der Weg führt zu einem kleinen Schrein. Vielleicht ein kleiner Wächter des Schreins. Der Weg führt schmaler und steiler durch ein kleines Tori. Ein Altar erscheint. Die Statuen werden größer und die Stilistik verändert sich. Steintafeln säumen den Weg und muten fast indisch an. Vielleicht die vielarmige hinduistische Göttin Durga? Kinder rücken in den Mittelpunkt des Geschehens. Spielzeug als Opfergaben. Ein Fuchsgeist bringt Krieg und Verderben. Zuweilen frisst er Sonne und Mond. Jizo hilft verstorbenen Kindern das Wasser zum Totenreich zu überqueren. Fahnen sind wie Plakate zu lesen, die z.B. auf Feste hinweisen. Stifter äußern ihre Wünsche mehrere hundert Meter lang auf Holztafeln. Riesige Zedern säumen den Weg. Aus den Stämmen werden Tori gebaut. Der Eingang zu Tempel und Kloster. Torwächter behüten den Ort. Vor dem Betreten des Tempels reinigt man sich hier. Briefe mit Gebeten an die Götter. Samurai mit Drachen. Drachen werden als natürliche Feinde der Fuchsgeister verehrt. Getränke-Automaten sind in Japan allgegenwärtig. Nach dem Schrein geht es zum Gipfel. Bei gutem Wetter sieht man den Fujisan. Den Rückweg trete ich am frühen Abend durch die Wälder an. Man geht ca. zwei Stunden zurück in das Tal und kann sich leicht verlaufen. Selbst im Wald gibt es noch Heiligtümer zu entdecken. Eine Mönchsklause steht über einem Wasserfall. Ich trete aus dem Wald und gelange zu einem Haus unweit der Bahn-Station. Der Zug ist völlig leer auf seinem Weg zurück nach Tokio. In Shibuya habe ich Magie und Geister der Wälder endgültig hinter mir gelassen.